Recklinghäuser Zeitung

„Iuliana Münch lässt den Bogen mit maximaler Energie über die Saiten fliegen, bringt damit leidenschaftlich die Luft zum Brennen oder erzeugt – etwa in einem Nocturne von Jean Sibelius – viel herzzerreißende Melancholie. André Parfenovs gewaltiges pianistisches Potenzial lebt nicht minder ungebremst auf: Er modelliert die Töne, dass sie fühlbar werden und es nie analytisch oder technisch wirkt. Das hier kommt aus tiefster Seele! Auch demonstriert Parfenov, was für ein fabelhafter Improvisator er ist: Zunächst musiziert er einen temporeichen Liszt-Walzer als originalgetreue „Vorlage“, um dann seine eigene, effektvoll jazzig aufgeladene Spontan-Bearbeitung folgen zu lassen.“